Direkt nach unserer Ankunft begann unser Arrival Seminar, um
uns langsam mit der indischen Kultur und unserem Umfeld vertraut zu machen. Leiterin
dieses Seminars ist Corinna, eine Deutsche die seit sieben Jahren in Indien
lebt und nebenbei für den IB und andere Entsendeorganisationen tätig ist. Sie
ist unsere Ansprechpartnerin für alle Fragen und Probleme, die in unserem Jahr auftreten
können. Das Seminar wird bis Sonntag dauern und im Anschluss werden wir
anfangen in unseren verschiedenen Projekten zu arbeiten. Mittlerweile hatten
wir durch das Seminar alle Zeit gehabt um uns etwas näher mit der Indischen
Kultur bekannt zu machen. Wir waren schon öfters indisch essen, haben uns mit
unserem Umfeld vertraut gemacht, wichtige Dinge zum Freiwilligendienst geklärt
und haben auch schon einige Rikscha Fahrten hinter uns.
 |
Pune bei Nacht |
So chaotisch einem der Verkehr in Indien auch vorkommen mag,
so gut funktioniert er doch. Auf viele Dinge muss man sich hierbei einfach
einlassen, wie etwa die Straße zu überqueren ohne sich umzusehen.
Sehen die Menschen dass man sich umschaut
gehen sie davon aus dass man wartet und so kann die Überquerung einer Straße
gerne mal etwas länger dauern. Auch das Prinzip der Rikscha Fahrten bekommt man
ziemlich schnell raus. Die Fahrten machen unglaublich viel Spaß und mit dem
Taxameter bekommt man immer einen fairen Preis. Ein wenig verhandeln kann man
mit den Fahrern aber trotzdem. Wenn man den Dreh raus hat und vorher einen
Festpreis verabredet, kann man einige Rupien sparen.
Denkt man am Anfang noch viel über das Essen und die
Esskultur in Indien nach, lässt sich nach den ersten Tagen eines sagen: Das
Essen hier ist echt fantastisch. Sicherlich muss man sich an die vielen
Gewürzen und auch an die Schärfe etwas gewöhnen, aber so schlimm wie es sich
viele Menschen vorstellen ist das gar nicht. Der Gruppe hat es bisher immer
sehr gut geschmeckt und ein Essen in einem Indischen Restaurant ist jedes Mal
ein Erlebnis für sich.
 |
Indisches Tali |
 |
Die erste indische Mahlzeit |
Größtenteils aber haben wir uns während des Seminars selbstversorgt
und waren dafür in verschiedenen Läden und auf einem Markt einkaufen. Wir
wurden in Gruppen aufgeteilt und hatten die Aufgabe bestimmte Lebensmittel
möglichst billig einzukaufen. Mit dem Feilschen stellt man sich anfangs
natürlich etwas schwer, kann aber schon den einen oder anderen Erfolg erzielen.
 |
Gemüsemarkt in Pune |
Am Montag werden wir anfangen in unseren Projekten zu
arbeiten und dann geht es für mich und meinen Mitfreiwillige erst mal nach
Panoli um uns dort zu registrieren. Panoli ist ein Dorf in der Nähe von Pune
und einer der Standorte von Nirmalya Trust. Wie lange wir dort arbeiten werden
steht noch nicht fest, aber mit Sicherheit werden wir bald wieder zurück nach Pune
reisen.