Sonntag, 1. September 2013

Anreise

Nach Zwischenlandung in Abu Dhabi und einer Busfahrt von Mumbai nach Pune sind wir nach fast 24 Stunden alle gesund und einigermaßen fit in Pune angekommen. Erste indische Eindrücke durfte wir bei der Busfahrt erleben, die mit Sicherheit spannender als der gesamte Flug war.

Provisorisch werden wir wir alle vorrübergehend in einer Pension untergebracht, am Montag werden meine Mitfreiwillige und ich nach Panoli reisen um uns dort zu registrieren. Wo und wann wir dann anfangen in unserem Projekt zu arbeiten klärt sich dann dannach.

Der erste Eindruck

Direkt nach unserer Ankunft begann unser Arrival Seminar, um uns langsam mit der indischen Kultur und unserem Umfeld vertraut zu machen. Leiterin dieses Seminars ist Corinna, eine Deutsche die seit sieben Jahren in Indien lebt und nebenbei für den IB und andere Entsendeorganisationen tätig ist. Sie ist unsere Ansprechpartnerin für alle Fragen und Probleme, die in unserem Jahr auftreten können. Das Seminar wird bis Sonntag dauern und im Anschluss werden wir anfangen in unseren verschiedenen Projekten zu arbeiten. Mittlerweile hatten wir durch das Seminar alle Zeit gehabt um uns etwas näher mit der Indischen Kultur bekannt zu machen. Wir waren schon öfters indisch essen, haben uns mit unserem Umfeld vertraut gemacht, wichtige Dinge zum Freiwilligendienst geklärt und haben auch schon einige Rikscha Fahrten hinter uns.
Pune bei Nacht

















So chaotisch einem der Verkehr in Indien auch vorkommen mag, so gut funktioniert er doch. Auf viele Dinge muss man sich hierbei einfach einlassen, wie etwa die Straße zu überqueren ohne sich umzusehen.  Sehen die Menschen dass man sich umschaut gehen sie davon aus dass man wartet und so kann die Überquerung einer Straße gerne mal etwas länger dauern. Auch das Prinzip der Rikscha Fahrten bekommt man ziemlich schnell raus. Die Fahrten machen unglaublich viel Spaß und mit dem Taxameter bekommt man immer einen fairen Preis. Ein wenig verhandeln kann man mit den Fahrern aber trotzdem. Wenn man den Dreh raus hat und vorher einen Festpreis verabredet, kann man einige Rupien sparen.


Denkt man am Anfang noch viel über das Essen und die Esskultur in Indien nach, lässt sich nach den ersten Tagen eines sagen: Das Essen hier ist echt fantastisch. Sicherlich muss man sich an die vielen Gewürzen und auch an die Schärfe etwas gewöhnen, aber so schlimm wie es sich viele Menschen vorstellen ist das gar nicht. Der Gruppe hat es bisher immer sehr gut geschmeckt und ein Essen in einem Indischen Restaurant ist jedes Mal ein Erlebnis für sich.

Indisches Tali
Die erste indische Mahlzeit





Größtenteils aber haben wir uns während des Seminars selbstversorgt und waren dafür in verschiedenen Läden und auf einem Markt einkaufen. Wir wurden in Gruppen aufgeteilt und hatten die Aufgabe bestimmte Lebensmittel möglichst billig einzukaufen. Mit dem Feilschen stellt man sich anfangs natürlich etwas schwer, kann aber schon den einen oder anderen Erfolg erzielen.

Gemüsemarkt in Pune
















Am Montag werden wir anfangen in unseren Projekten zu arbeiten und dann geht es für mich und meinen Mitfreiwillige erst mal nach Panoli um uns dort zu registrieren. Panoli ist ein Dorf in der Nähe von Pune und einer der Standorte von Nirmalya Trust. Wie lange wir dort arbeiten werden steht noch nicht fest, aber mit Sicherheit werden wir bald wieder zurück nach Pune reisen.