Mittwoch, 4. Dezember 2013
Vorweihnachtliche Stimmung
Larissa, einer unserer Adventskalender und ich |
Neben den Kalendern habe ich für Nirmalya zwei Schilder
gebaut. Diese Handwerkskunst :D wird verwendet, um die Namen aller Unterstützer der
Panoli Einrichtung auszuhängen. Auch dafür habe ich bis in die Nacht geschliffen,
gehämmert (bis mir gesagt wurde ich wäre zu laut) und lackiert.
Für die nächste Adventszeit möchte unsere Chefin dann gerne
mehr Adventskalender herstellen… Prima, unserer erstes Produkt für Nirmalya
Trust was unseren Freiwilligendienst überdauern wird!
Unsere Adventskalender |
Unsere Chefin Mrs Bedarkar und Franzi |
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Meine "Privatsocke" :D |
Voller Stolz... |
beim bauen der Schilder... |
...und bei der Übergabe |
...in ihrem Bett |
Familien Hund Sante in Panoli... |
Unsere Kalender bei einer Verkaufsveranstaltung |
Dienstag, 3. Dezember 2013
Verkaufen, verkaufen, verkaufen!
In Indien wird jedes Jahr um die Zeit im Oktober oder November (Diwali beginnt immer am fünfzehnten Tag des Hindumonats Kartik Ende Oktober/Anfang November) gefeiert.
Diwali das Lichterfest, ist ein bedeutendes mehrtägiges
hinduistisches Fest in Indien, Sri Lanka und Nepal und in anderen vom
Hinduismus geprägten Ländern. Das Fest kann auf Grund seiner spirituellen sowie
sozialen Bedeutung und seines fröhlichen Charakters mit Weihnachten verglichen
werden.
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Raum voller Kerzen... und fast alle verkauft! |
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Noch mehr Diwalilichter made by Nirmalya |
Da bei diesem Fest Unmengen von Kerzen verwendet werden, um Häuser
und Tempel zu dekorieren, ist es natürlich auch die beste Zeit um eben diese
zu verkaufen. Auch werden an Diwali, ähnlich wie an Weihnachten, Freunde und Verwandte
beschenkt. Die beste Zeit also um auch die Nirmalya Produkte zu verkaufen. So
haben wir vor den Diwaliferien an viele Verkaufsveranstaltungen teilgenommen.
Jeden Tag ein Verkauf, fast jeden Tag woanders, fast jeden
Tag acht Stunden stehen… Ja, die Verkäufe können sehr anstrengend sein. Nachdem
wir auf den ersten Veranstaltungen noch mit unserer Chefin oder ihrer Tochter
zusammengearbeitet haben, konnten wir schon nach kurzer Zeit auch alleine auf die
Verkäufe gehen. Auf den meisten Verkäufen waren wir zusammen mit anderen
Organisationen und haben unsere Produkte, je nach Publikum unterschiedlich,
verkauft. Der Gewinn wird dann an die Menschen die Nirmalya unterstützt
weitergegeben.
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Der Nirmalya Stand bei einem unserer Verkäufe |
Ab den Diwaliferien werden wir erst mal an keinen Verkäufen
mehr teilnehmen, aber es ist schon das nächste Projekt in Planung… und es geht
wieder nach Panoli
Meine Arbeit
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Beim basteln |
Die ersten
Wochen haben wir hauptsächlich im Garten von Nirmalya verbracht. Meine
Mitfreiwillige und ich arbeiten dort mit blinden, taubstummen oder in der
Bewegung eingeschränkten Menschen zusammen. Die Kommunikation fiel am Anfang
etwas schwer, aber besonders die Zeichensprache haben wir recht schnell
gelernt, ansonsten können die Meisten auch etwas Englisch mit uns sprechen.
Das
Interesse an uns ist hier natürlich sehr groß, wo wir ja immerhin für ein Jahr
„Kollegen“ sein werden. Wir verstehen uns mit allen echt gut und vor allem mit
den jüngeren Mitarbeitern kann man auch mal etwas rumalbern. Nach den ersten
Tagen hat unsere Chefin uns dann schließlich alleine mit den Anderen
zusammenarbeiten lassen. In den ersten Wochen haben wir überwiegend geholfen
Paperbags herzustellen, was ehrlich gesagt nicht gerade sehr spannend
war.
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Sonali, Anischa und ich |
Die Gartencrew beim Lunch |
Paperbags, Paperbags... Paperbags |
Mit der Zeit
hat sich das aber auch geändert und man ist sehr schnell aus dem anfänglichen
Alltag rausgekommen. Denn meistens gibt es gar keinen „normalen“ Tag. Ein Anruf
hier und da und schon wird der ganze Tagesplan geändert, man setzt sich in die
Riksha um die Chefin zu treffen, weiß aber noch gar nicht warum und wo es
danach hingeht. Das ist zwar manchmal echt lustig aber auch etwas anstrengen,
ist aber Teil der Arbeitsweise bei Nirmalya. Am Anfang ist man dazu noch etwas
zu Deutsch, aber mittlerweile ist man es schon gewöhnt und es stört gar nicht
mehr.
Die ersten
Wochen haben wir auch genutzt um mehr über unsere Organisation zu erfahren.
Alles über die Produkte die Nirmalya neben den Paperbags herstellt und über die
anderen Bereiche in denen körperlich behinderte Menschen unterstützt werden:
- Hauptziel von Nirmalya ist es körperlich behinderten Menschen einen Job in anderen Unternehmen zu vermitteln, um sie so selbständig zu machen
- Menschen die gar nicht mehr arbeiten können werden mit Spendengeldern unterstützt, die Nirmalya sammelt oder durch den Verkauf ihrer Produkte einnimmt
- Menschen die keine Arbeit finden werden teilweise bei Nirmalya eingestellt (je nach Bedarf)
- Behinderte Menschen werden medizinisch unterstützt, wenn sie sich die medizinische Versorgung nicht leisten können
- Es wird dabei geholfen den Menschen mehr Bewegungsfreiheit zu geben z.B. durch Gehhilfen, Krücken oder Rollern mit Stützrädern
- Regelmäßig werden für körperlich behinderte Menschen Ausflüge wie etwas kleine trekking Touren auf dem Land oder Städtereisen organisiert.
In den
folgenden Wochen werden wir Nirmalya hauptsächlich dabei unterstützen ihre Produkte
zu verkaufen. Kurz vor der Diwali Zeit (siehe nächster Artikel) werden
wir auf verschiedenen Verkaufsveranstaltungen in Hotels, bei Firmen oder in
Malls aushelfen.
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