Coming Soon: Straßenverkehr in Indien

Schon länger wollte ich einen Beitrag zum Straßenverkehr in Indien erstellen. Da ich selber seit Dezember Motorrad fahre (noch unfallfrei) wollte ich euch mal zeigen was hier auf den Straße so los ist. Bilder und Videos folgen!

Ein großes Projekt

Ich, Meena Bedarkar und Larissa

Wie schon in meinem Artikel "Schon wieder verkaufen?" erwähnt, plant Nirmalya Trust eine neue Einrichtung. Diese soll erneut in einer ländlichen Region eröffnen werden, da dort das größte Potential besteht den Menschen zu helfen. Das Projekt ist sehr umfassend und braucht vorallem eines: Spenden, Spenden, Spenden...

 Extra hierfür hat meine Mitfreiwillige Larissa einen Artikel und Spendenaufruf geschrieben. Den Arktikel findet ihr hier:

3 Nüsse für Aschenbrödel?

300 000 Paperbags für Nirmalya Trust!

Es war einmal, in einem fernen, fernen Lande, eine Frau von solch edlem Gemüt und gutem Charakter, als flösse königliches Blut durch ihre Adern. Ihr Name lautete Meena Bedarkar.

...und wie das so ist in Märchen, geben die Guten auch immer ihr letztes Hemd an die Armen und Bedürftigen. Nun ist Mrs. Bedarkar zwar keinem Gebrüder Grimm Märchen entsprungen, aber in dieser Hinsicht macht sie keine Ausnahme. Als sie eine geistig und körperlich behinderte Tochter zur Welt brachte, passte sie ihre Lebensweise und die ihrer Familie ohne zu zögern den veränderten Umständen an.

“Durchaus bewundernswert, rührt aber jetzt nicht zu Tränen!”

Denkst du? Dann lies mal weiter:

Vor ca 10 Jahren sah Mrs. Bedarkar die vielen Menschen deren Eltern geringere Mittel zur Verfügung standen und die deswegen die Chance verpasst haben, je laufen zu lernen, oder sich als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft zu sehen. Und diese Frau hatte noch so viel überschüssige Energie und v.a. Willenskraft übrig, dass sie beschloss, ihr Leben diesen Menschen zu widmen. Und sie gründete Nirmalya Trust, eine Organisation deren Hauptziel es ist, körperlich Behinderten Menschen Arbeit zu vermitteln und dadurch ihre Lebensqualität und Würde zu steigern.

Seit dem, seit dieser Gründung vor nun 10 Jahren nahm Meena Bedarkar kein einziges Mal Urlaub, sie arbeitet 7 Tage die Woche und jeder, der sie kennt, ist der festen Überzeugung, dass es sehr wenige Menschen auf dieser Erde gibt, die das leisten könnten, was sie getan hat!

Doch nun, im Jahre 2014 beginnt ein neuer Traum Wurzeln in der Wirklichkeit zu schlagen. Es ist der Traum einer Mutter, welche bei der Geburt ihrer Tochter erfahren musste, dass diese wohl nie laufen lernen würde. Es ist der Traum einer Mutter, deren Tochter mit 11 Jahren ihre ersten Schritte tat, dank Physiotherapie und eines nie endenden Optimismus' verbunden mit    unglaublichem Durchhaltevermögen. Und es ist der Traum einer Mutter, die es sich wünscht, dass auch andere Töchter mit anderen Müttern ein solches Erfolgserlebnis genießen können.

Dieser Traum unmfasst ein Physiotherapiezentrum, zu dem Menschen jeden Alters kommen können und das auch Leute mit leeren Taschen nicht abweist. Ein Grundstück ist schon gefunden, und nun geht es nicht um die Wurst (viele Inder sind Vegetarier), sondern um eine ganze Menge Geld.

Etwa 15000€ wurden bereits aufgebracht, was eine gewaltige Leistung ist. Doch weitere ~14634€    fehlen noch. Das sind 1200000 Rupien.

Ein weiterer Fakt: Nirmalya Trust stellt mit seinen Angestellten umweltfreundliche Papiertüten aus alten Zeitungen her. Diese werden für 4 Rupien pro Stück verkauft.

Was das bedeutet? Nirmalya Trust müsste 300 000 Paperbags herstellen und verkaufen, um die Summe von 1200000 Rupien zusammenzubekommen.

Das Problem? Es bleibt nicht einmal eine Woche, genauer gesagt bis zum 12.4., bis die Zahlung geleistet werden muss!!!

14634€ in UNTER EINER Woche, dass schafft nicht einmal eine Frau wie Mrs. Bedarkar allein. Und das ist der Grund, warum Du gerade diesen Artikel liest. Weil der Traum, um Wirklichkeit zu werden, jede Hilfe bracht, die er nur bekommen kann.

Wohlgemerkt, JEDE Hilfe. Seien es 5 Euro, oder 500. Nicht jeder verfügt über gleich viel Geld und hat daher auch mehr oder weniger abzugeben. Aber selbst ein Schüler, der noch nichts verdient, kann 10€ spenden, wenn er nur 1 Mal darauf verzichtet, ins Kino zu gehen.

Also Leute, rafft euch auf, verschiebt's nicht auf morgen, macht einfach die paar Mausklicks, die dazu nötig sind um, Geld von hier nach dort zu verschieben.

„Was aber habe ich davon???“

Folgendes:

*Bildlich gesprochen, kannst Du ein Teil des Märchens werden, Du kannst dazu beitragen, dass die Geschichte am Ende mit 'Und wenn sie nicht gestorben sind,...' endet!

*Lässt man die Metaphern weg, bleibt ein Danke auf persönlich-indische Art:

10-20€        Danke-Video in Gebärdensprache

21-40€        Rezept für ein feinstes, indisches Getränk

41-60€        Bollywood – Playliste und Do-it-yourself Bollywood Tanzkurs

61-80€        Postkarte originalverschickt von Indien nach Deutschland

81-100€      Postkarte und ein kleiner, hindugöttlicher Beistand

101-150€    Zehn ausgewählte Fotos und ein Nirmalya Trust Schlüsselanhänger

151-200€    Indisches Snackpaket (Essen ist hier Alles)

ab 201€      Indisches Accessoire oder Bollywood-Film (wählbar)

Für den großzügigsten Spender etwas ganz besonderes:

Frei wählbar, einen Saree (Frauen), eine Kurta (Männer), oder ein individuell angepasstes mega Nirmalya Trust Paket (Es werden viele verschiedene Produkte hergestellt.)!

Wer spendet und an dieser kleinen Danke-Aktion teilnehmen möchte, der schickt bitte eine Mail mit  Betrag, Name und ggf. Adresse an folgende Mailadresse: larissa.muenzner@gmail.com

Kontodaten von Nirmalya Trust:   
Wenn möglich bis zum 12. April!!!

The Trust is eligible to receive donations in foreign currency under the Foreign Contribution Regulation Act (FCRA)

FCRA registration number

083930551

FCRA account number

Nirmalya Trust

60023617838

Bank name and address

For Europe (EUROS)
Correspondent Bank Details

Bank:ROYAL BANK OF SCOTLAND, FRANKFURT, GERMANY

Swift/BIC: ABNADEFF    

IBAN: DE85 5023 0400 5602 5070 19 

Beneficiaries Bank Details

Bank: Bank of Maharashtra, DG Branch, Pune 411004, INDIA
Account No.: 5602 5070 19
Swift/BIC: MAHBINBBDGP

Beneficiary

Account No.: 20062305886
Name: Nirmalya Trust


For USA (US Dollars)
Correspondent Bank Details

Bank: BANK OF NEW YORK, NEW YORK
Swift/BIC: IRVTUS3N
Routing: 021 000 018

Beneficiaries Bank Details

Bank: Bank of Maharashtra, DG Branch, Pune 411004, INDIA
Account No.: 803-3165-537
Swift/BIC: MAHBINBBDGP

Beneficiary
Account No.: 20062305886
Name: Nirmalya Trust

(Der Beleg des Geldtransferes kann zur steuerlichen Absetzung verwendet werden.)

„Und wer erzählt das hier eigentlich alles?“

Achja, ich:

Seit nun ca 7 Monaten arbeite ich als Weltwärts-Freiwillige bei Nirmalya Trust und je mehr ich hier lerne, umso überzeugter bin ich von der wundervollen Arbeit die hier geleistet wird. Auch nach meinem Jahr hier in Indien, werde ich Nirmalya weiter unterstützen weil ich keine Zweifel daran hege, dass mit meinen Spenden etwas Falsches passieren könnte.

Ich weiß, Organisationen, die um Spenden bitten sind für uns etwas alltägliches und gehen deshalb nur zu oft zum einen Ohr rein, zum anderen wieder raus. Ich habe versucht, mit diesem Artikel meine persönliche Bewunderung besonders für meine Chefin weiterzuvermitteln und hoffe, das ist mir gelungen. Die Danke-Aktion für kleine und große Spender habe ich mir mit anderen Freiwilligen ausgedacht und wird auch von uns durchgeführt werden. Ich wäre glücklich, wenn wir in 1 Woche voll damit beschäftigt wären, E-Mails und Pakete gen Deutschland zu schicken! :-)

Larissa Münzner

P.S. Wer interessiert ist und gerne mehr über Nirmalya Trust und das Physiotherapiezentrum erfahren möchte, der kann sich die beigefügte Präsentation anschauen.

Download Link: Nirmalya Trust Therapy Centre Project

Kerala

Nach Hampti sind wir für eine Woche durch Kerala (wörtlich "Land der Kokospalmen") gereist, was sich doch stark vom dem bisher erlebten untescheidet. Kerala ist grün, sehr grün und sehr warm. Hier haben wir Berge, Teeplantagen, Backwaters und schöne Strände gefunden.

Der südliche Teil Indiens lebt fast gänzlich von seiner Landwirtschaft, gilt im allgemeinen als wohlhabender als der Norden und weist auch eine im Durchschnitt höhere Bildung auf. Teilweise hat man die Unterschiede im Wohlstand auch deutlich gemerkt.

Wir haben auf unserer Reise folgende Route beschritten:

1. Munnar

Munnar liegt in etwa 2400 m Höhe und ist bekannt für seine riesigen Teeplantagen. Die bewirtschaftung des Landes nahm seinen Ursprung zur Kolonialzeit Indiens und ist maßgäblich für den Wohlstand in der Region verantwortlich. Die meisten Menschen arbeiten auf den Teeplantagen, auf denen alle Blätter per Hand geerntet werden müssen. Eine andere sehr wichtige Einnahmequelle ist der Tourismus. Durch seine hohe Lage weist Munnar, ganz im Gegensatz zum tropischen Kerala, eine sehr geringe Anzahl an Moskitos auf.

Die unendlichen Teeplantagen

Die Kleinstadt Munnar

Wer guckt denn da?

2. Thekkady

Thekkady, als Stadt relativ unbedeutend, ist vorallem für seinen Nationalpark bekannt. Der Periyar-Nationalpark ist ein Tierschutzgebiet, Nationalpark und Tigerreservat im südindischen Bundesstaat Kerala. Natürlich wollten wir uns den Park nicht entgehen lassen und haben uns schon auf Tiger, Elefanten, Affen usw. gefreut. Schade nur dass man diese nur recht selten zu Gesicht bekommt und auch wir hatten kein Glück. Wenigstens ein paar Affen konnte man sehen, da die aber auch nicht wirklich Menschenscheu sind.

Der Park lässt sich auf dem Boot, im Auto oder mit dem Motorrad erkunden

Rote Bannanen

Der Anteil an Christien ist aufgrund der Kolonialzeit sehr hoch

 3. Alappuzha

An der Küste Keralas ist Alappuzha (oder auch Allepey) für seine Strände und Backwaters bekannt. Die Stadt selber ist fast vollkommen von Kanälen durchzogen und so sind  kleinere Boote ein beliebtes Fortbewegungsmittel. Auch wir haben uns für einen Tag ein Boot gemietet und haben die Kanäle und Backwaters etwas erkundet.

Ein typisches Hausboot, in denen Touristen übernachten und durch die Kanäle fahren können

Die Backwaters sind eine der Nahrungsquellen für Einheimische

Unser Taxifahrer war multi-religiös unterwegs

4. Kovalam

Kovalam ist der wichtigste Strandort in Kerala. Ursprünglich ein beliebtes Reiseziel für Rucksacktouristen ist es mehr und mehr auch ein Ziel für Pauschalurlauber geworden und das merkt man der Stadt deutlich an. Es ist leider weniger "wild" und ruhig als man es sich wünschen würde aber es gibt trotzdem sehr schöne Ecken zu endecken. Die Stadt selber verfügt auch über einen großen hinduistischen Tempel, der aber leider nur für praktizierende Hinduisten zugänglich ist. Da wir uns nicht dazu zählen können wurde uns leider der Eintritt verwährt... Schade. Kovalam war der Abschluss unserer Reise und so sind wir direkt im Anschluss von Cochi aus zurück nach Pune geflogen.

Der Tempel in den wir leider nicht rein durften

Ein Seemann

Hampi

Urlaub, und das mit Besuch aus Deutschland! Erste Station war mal wieder Goa, möchte irgendwie jeder Ausländer sehen der mal hier her kommt (und sollte er auch ;) ). Direkt nach Goa hat es uns nach Hampi gezogen, was ebenfalls ein beliebtes Reiseziel für allerlei Backpacker, Rucksackdeutsche und Hippes ist. Und auch das sollte man gesehen haben! Hampi war bisher mein Highlight in Indien. Die gesamte Anlage ist riesengroß, unglaublich schön und einen Besuch aufjedenfall wert.

Aus Wikipedia:
Hampi ist eine historische Stätte im indischen Bundesstaat Karnataka. Von etwa 1343 bis 1565 war Hampi die Hauptstadt des Königreiches Vijayanagar. Auf dem Höhepunkt seiner Macht kontrollierte Vijayanagar, das als letztes großes Hindu-Reich gilt, fast ganz Südindien. Seine Hauptstadt soll zur Blütezeit rund 200.000, nach anderen Schätzungen sogar 500.000 Einwohner gehabt haben. Heute ist Hampi nur noch ein Dorf mit 2134 Einwohnern. Hampi gehört seit 1986 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

...Die Ruinen der Stadt liegen über 26 Quadratkilometer verstreut...

...Wegen seiner Nähe zum Wasser ist Hampi von Moskitos geplagt, das Malaria-Risiko ist daher im Vergleich zum Rest Indiens hoch... Das stimmt, daher eincremen! Wir haben es Malaria frei überstanden, Jippie!

Die königlichen Elefantenställe

Mit hilfe der Sonne wird der Tempel stets beleuchtet

Der gute Zuckerrohrsaft

Mittag mitten im Reisfeld

Hampis letzter Elefant