Nach Hampti sind wir für eine Woche durch Kerala (wörtlich "Land der Kokospalmen") gereist,
was sich doch stark vom dem bisher erlebten untescheidet. Kerala ist
grün, sehr grün und sehr warm. Hier haben wir Berge, Teeplantagen,
Backwaters und schöne Strände gefunden.
Der südliche Teil Indiens lebt fast gänzlich von seiner Landwirtschaft, gilt im allgemeinen als wohlhabender als der Norden und weist auch eine im Durchschnitt höhere Bildung auf. Teilweise hat man die Unterschiede im Wohlstand auch deutlich gemerkt.
Wir haben auf unserer Reise folgende Route beschritten:
1. Munnar
Munnar liegt in etwa 2400 m Höhe und ist bekannt für seine riesigen Teeplantagen. Die bewirtschaftung des Landes nahm seinen Ursprung zur Kolonialzeit Indiens und ist maßgäblich für den Wohlstand in der Region verantwortlich. Die meisten Menschen arbeiten auf den Teeplantagen, auf denen alle Blätter per Hand geerntet werden müssen. Eine andere sehr wichtige Einnahmequelle ist der Tourismus. Durch seine hohe Lage weist Munnar, ganz im Gegensatz zum tropischen Kerala, eine sehr geringe Anzahl an Moskitos auf.
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Die unendlichen Teeplantagen |
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Die Kleinstadt Munnar |
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Wer guckt denn da? |
2. Thekkady
Thekkady, als Stadt relativ unbedeutend, ist vorallem für seinen Nationalpark bekannt. Der Periyar-Nationalpark ist ein Tierschutzgebiet, Nationalpark und Tigerreservat im südindischen Bundesstaat Kerala. Natürlich wollten wir uns den Park nicht entgehen lassen und haben uns schon auf Tiger, Elefanten, Affen usw. gefreut. Schade nur dass man diese nur recht selten zu Gesicht bekommt und auch wir hatten kein Glück. Wenigstens ein paar Affen konnte man sehen, da die aber auch nicht wirklich Menschenscheu sind.
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Der Park lässt sich auf dem Boot, im Auto oder mit dem Motorrad erkunden |
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Rote Bannanen |
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Der Anteil an Christien ist aufgrund der Kolonialzeit sehr hoch |
3. Alappuzha
An der Küste Keralas ist Alappuzha (oder auch Allepey) für seine Strände und Backwaters bekannt. Die Stadt selber ist fast vollkommen von Kanälen durchzogen und so sind kleinere Boote ein beliebtes Fortbewegungsmittel. Auch wir haben uns für einen Tag ein Boot gemietet und haben die Kanäle und Backwaters etwas erkundet.
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Ein typisches Hausboot, in denen Touristen übernachten und durch die Kanäle fahren können |
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Die Backwaters sind eine der Nahrungsquellen für Einheimische |
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Unser Taxifahrer war multi-religiös unterwegs |
4. Kovalam

Kovalam ist der wichtigste Strandort in Kerala. Ursprünglich ein beliebtes Reiseziel für Rucksacktouristen ist es mehr und mehr auch ein Ziel für Pauschalurlauber geworden und das merkt man der Stadt deutlich an. Es ist leider weniger "wild" und ruhig als man es sich wünschen würde aber es gibt trotzdem sehr schöne Ecken zu endecken. Die Stadt selber verfügt auch über einen großen hinduistischen Tempel, der aber leider nur für praktizierende Hinduisten zugänglich ist. Da wir uns nicht dazu zählen können wurde uns leider der Eintritt verwährt... Schade. Kovalam war der Abschluss unserer Reise und so sind wir direkt im Anschluss von Cochi aus zurück nach Pune geflogen.
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Der Tempel in den wir leider nicht rein durften |
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Ein Seemann |